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Löwenzahn

Löwenzahn-Kraft

Tee aus Löwenzahnblättern und Löwenzahnwurzeln

Löwenzahn
Löwenzahn

Der Tee aus Löwenzahnblättern oder –wurzeln schmeckt leicht bitter. Experimentieren Sie und wählen Sie die Konzentration so, dass Ihnen das Bittere gut schmeckt und gut tut. Etwa ein großes frisches Löwenzahnblatt pro Tasse heißem Wasser oder 1 Teelöffel getrocknete Pflanzenteile genügen.
Wer den Tee aus Löwenzahnwurzeln herstellen möchte, sollte 2 bis 3 frische Wurzeln klein schneiden und sie bereits am Abend in 1 Liter kaltem Wasser ansetzen. Damit werden die wertvollen Inhaltsstoffe über Nacht schonend ausgezogen. Am nächsten Morgen kochen Sie den Ansatz dann auf und lassen ihn noch 10 Minuten lang zugedeckt ziehen, dann sieben sie ab. Dieser Tee ist besonders empfehlenswert bei Neigung zu Nieren-, Blasen- oder Gallensteinen. Auch bei Arthrose, Gelenkentzündungen oder Rheuma ist der Tee eine Wohltat.
Sie können damit auch eine Wochenend-Intensiv-Kur durchführen: Samstags und sonntags auf nüchternen Magen 1 Liter Löwenzahntee aus Blättern und Wurzel schluckweise innerhalb einer Viertelstunde trinken – und montags sind Sie wie neu geboren…!

Löwenzahn
Löwenzahn


Die bekannte Kräuterheilkundige Maria Treben (1907 – 1991) , empfiehlt zur Blütezeit des Löwenzahns als dreiwöchige Kur das tägliche Kauen von bis zu 10 Stängeln Löwenzahn. Das ist wie eine Reinigungskur im Frühjahr – an den bitteren Geschmack gewöhnt man sich schnell und lernt ihn zu schätzen. Sehr hilfreich ist so eine Kur insbesondere bei Beschwerden der Bauchspeicheldrüse, bei chronischen Leberentzündungen, Abgeschlagenheit, Diabetes und bei Störungen der Milz, denn Löwenzahn fördert die Blutbildung und steigert die Abwehrkräfte.
Auch bei rheumatischen Beschwerden und Gicht soll das Kauen von täglich mindestens drei Stängeln Löwenzahn über einen Zeitraum von 3 Wochen erstaunliche Erfolge bringen.
Wenn Sie 4 bis 6 Wochen lang täglich einen Liter Löwenzahn-Tee trinken, dazu Löwenzahnblütenstängel kauen und die Blüten zur Massage und als Gesichtswasser verwenden – dann nutzen Sie die geballte Vitalität des Löwenzahns für eine komplette Frühjahrs-Kur!

Löwenzahnwurzeln sammeln und aufbewahren – Wenn Sie der Löwenzahn im Rasen stört und Sie ihn samt Wurzel ausstechen, dann werfen Sie die Pflanzen nicht auf den Kompost. Viel besser ist es, die Wurzeln von der Erde zu befreien, sie zu waschen und ihre Heilkraft für die Gesundheit zu nutzen. Schneiden sie die Wurzeln in dünne Scheiben und legen sie wie Radieschen auf ein Butterbrot. Oder bereiten sie einen Tee daraus – oder schneiden die Wurzeln klein und trocknen sie – als Vorrat für die Hausapotheke.
Löwenzahnwurzeln stabilisieren stärker als Löwenzahnblätter die Blutzuckerwerte, fangen freie Radikale, helfen bei Viruserkrankungen und senken den Cholesterinspiegel.
Jäten können Sie den Löwenzahn übrigens das ganze Jahr. Zum Herbst hin wird die Wurzel immer weniger bitter im Geschmack, weil sie das Sonnenlicht in Reservekohlehydrate umwandelt – und die schmecken süß.
Wenn Sie sich einen Vorrat anlegen wollen: schneiden Sie Löwenzahnwurzeln einmal in der Länge durch, fädeln sie auf einen Faden und trocknen sie hängend an einem luftigen, aber schattigen Ort.

Löwenzahnwurzeln als Kaffee-Ersatz – Früher hat man auch Kaffee aus Löwenzahnwurzeln zubereitet – schmeckt gut und pflegt die Gesundheit.
Schneiden Sie die Wurzeln in kleine Stückchen und trocknen sie. Wenn sie nach ein paar warmen Tagen getrocknet sind, können sie dann in einer Pfanne oder auf dem Backblech solange geröstet werden, bis sie gut duften und gleichmäßig dunkel geworden sind. Mahlen Sie sie in einer alten Kaffeemühle zu Pulver und brühen daraus einen Kaffee. Dieser Kaffee ist der Verdauung förderlich und stärkt das Herz. Kochen Sie einen Teelöffel Pulver mit einer Tasse Wasser auf und sieben sofort ab. Wenn Sie zu lange ziehen lassen, wird er zu bitter.

Löwenzahnsaft

Saft aus Wurzeln, Blüten, Blätter im Entsafter pressen, als Kur täglich 1 Esslöffel voll mit 2 Esslöffel Wasser vermischt trinken.

Löwenzahnblüten

Pusteblumen-Schaukel
Pusteblumen-Schaukel

Wenn Sie die verdauungsfördernde Wirkung des Löwenzahns nutzen wollen gibt es hier einen ganz besonderen Apéritif, so etwa 1/2 Stunde vor dem Essen genossen.
Die Herstellung ist einfach: Legen Sie 30 Gramm Blüten in einen halben Liter trockenen Weißwein ein und lassen sie etwa 1 Stunde lang ziehen; dann abfiltrieren und vor dem Essen genießen.

Blütentee – als Schönheitskur im Frühjahr – Sie können aus den Blüten einen Tee zubereiten und ihn als klärendes Gesichtswasser nutzen, Das regt die Durchblutung und den Hautstoffwechsel an – die Haut wird weich und geschmeidig.
Übergießen Sie zwei Hände voll Löwenzahnblüten mit ¼ Liter heißem Wasser, lassen den Tee auf Körperwärme abkühlen, drücken die Blüten leicht aus und legen sie als Packung auf das Gesicht. Mindestens 10 Minuten sollten sie liegen bleiben. Anschließend das Gesicht mit dem Löwenzahntee nachwaschen, den Rest des Tees abends als Gesichtswasser nutzen.