Zum Inhalt springen

Zitrusdüfte – Duft für schöne Stunden

Zitrusdüfte

Unser Geruchssinn ist direkt mit dem Gehirn verbunden. Deshalb sorgen z.B. Pflanzendüfte auch für gute Laune – und obendrein für gute Gesundheit. Täglich atmen wir etwa 23.000 mal und bewegen dabei rund 12,5 Kubikmeter Luft. Bevor wir dabei Gerüche bewusst wahrnehmen, haben wir sie schon in unserem Unterbewusstsein aufgenommen. Unser Geruchssinn beeinflusst unser Verhalten deshalb viel stärker als uns bewusst ist.

Düfte beeinflussen unsere Stimmung

Wenn Duftmoleküle unsere Nasenschleimhaut erreichen, werden sie über die höchste Stelle oben in der Nase an den Geruchsnerv weitergereicht und gelangen direkt in unser emotionales Gehirn, das so genannte limbische System.
Dort rufen sie in Bruchteilen von Sekunden ein Gefühl oder eine Erinnerung hervor. Wir riechen zum Beispiel Orangenduft und fühlen uns an den Urlaub auf Sizilien erinnert. Deshalb können wir mit Düften auch eine wohlige und behagliche Atmosphäre in einem Raum schaffen.
Menschen nutzen übrigens seit mehreren tausend Jahren duftende Essenzen: zur Aromatisierung von Speisen, zur Körperpflege, für religiöse Rituale sowie zur Anregung der Sinne und der Sinnlichkeit.

Was sind ätherische Öle?

Das Wort ätherisch stammt vom griechischen „Aither“; das bedeutet wörtlich übersetzt „strahlendes, blaues Firmament, wo die unsterblichen Götter wohnen“. Dass damit nicht nur rein physikalische Eigenschaften gemeint sind, ist offensichtlich.
In den ätherischen Ölen ist die Essenz, das Wesentliche, die Seele der Pflanzen eingefangen. Die Pflanzen verwandeln Sommersonnenwärme. Hitze und intensives Licht u.a. in ätherische Öle. Sie tun das, um Insekten anzulocken, Schädlinge fern zu halten, Energien zu speichern oder Temperaturschwankungen gewachsen zu sein. Ätherische Öle sind höchst komplizierte Gemische oft aus vielen hundert Komponenten.

Wie erkenne ich die Qualität eines ätherischen Öles?

Wirklich gute ätherische Öle sind nicht billig. Die Öle sollten naturrein sein, d.h. nicht mit andern Ölen vermischt oder gestreckt sein. Die Pflanzen, aus denen das Öl gewonnen wurde, sollten aus biologischem Anbau stammen.
Achtung: Synthetisch hergestellte Duftstoffe, die weitaus preisgünstiger sind, enthalten häufig chlorierte Verbindungen, die sich im Körper speichern und gesundheitliche Beeinträchtigungen hervorrufen können.

Ätherische Öle in der Duftlampe

Als erstes befüllen Sie die Schale der Duftlampe mit Wasser und tropfen dann das ätherische Öl hinein. Die Dosierung hängt von der Wahl des Öls und vom Duftträger ab.
Bei schnell flüchtigen Ölen wie den Zitrusölen (Limette, Neroli, Zitrone, Orange, Mandarine) können Sie etwas höher dosieren: etwa 8 Tropfen ätherisches Öl. Das reicht zur Beduftung eines Raums in der Größe von 20 qm. Für einen kleineren Raum reicht entsprechend weniger, also etwa 2 bis 3 Tropfen, aus.

Anstelle einer Duftlampe können Sie auch Duftsteine verwenden, die leichter zu transportieren sind. Hier reichen zur Beduftung 2 bis 5 Tropfen aus. Ein Duftstein reicht nur zur Beduftung von etwa 5 qm aus, legen Sie ihn zum Beispiel auf den Nachttisch oder auch auf den Schreibtisch.

Limettenöl macht munter

Der Duft der Limetten ist fein-herb und sehr erfrischend. Limettenduft stimmt uns heiter, steigert unsere Konzentrationsfähigkeit und vertreibt Müdigkeit. Er regt die Phantasie an, sorgt für gute Laune – und wirkt auch erotisierend. Limettenduft sorgt für unsere Gesundheit, denn er reinigt auch die Raumluft. Das schützt vor Ansteckung mit Viren und Bakterien. In Zeiten erhöhter Ansteckungsgefahr ist Limette ideal für die Duftlampe und das besonders in Räumen, in denen viele Menschen ein- und ausgehen, z.B. in Wartezimmern.

Neroli – der Duft der Orangenblüten

Neroli – der Duft der Orangenblüten – ist relativ teuer, denn für einen Liter Neroli-Öl braucht man eine Tonne frischer Orangenblüten! Neroli hat die Sonne des Südens gespeichert. Wie die Limette muntert auch Neroli unser Gemüt auf.
Wenn Sie graue Wintertage melancholisch werden lassen, ist Neroli der richtige Duft für Sie. Auch bei Panikattacken oder in Schocksituationen kann Neroli beruhigend wirken, wenn es auf die Herzgegend und auf den Puls am Handgelenk aufgetragen wird.
Neroli ist sozusagen ein pflanzliches Beruhigungsmittel. Sie können Orangenblütenöl auch auf ein Taschentuch träufeln und mitnehmen, wenn Sie wissen, dass eine angespannte oder beängstigende Situation bevorsteht (zum Beispiel, wenn Sie zu einer Beerdigung müssen).

Vorsichtsmassnahmen

Wenn Sie ein ätherisches Öl zum ersten Mal verwenden, sollten Sie einen Verträglichkeitstest machen. Verdünnen Sie das ätherische Öl in Trägeröl (1 Tropfen auf 5 ml ), geben es in die Armbeuge und lassen es 2-3 Stunden einwirken. Wenn die Haut rot wird und juckt, sollten Sie dieses ätherische Öl nicht anwenden.
Niemals sollten Sie ein ätherisches Öl direkt auf die Haut geben. Es ist einfach zu hautreizend. Bei Kindern unter 6 Jahren müssen Sie mit der Anwendung ätherischer Öle besonders vorsichtig sein, keinesfalls sollten kleine Kinder direkten Hautkontakt mit ätherischen Ölen haben und bei der Benutzung von Duftlampen im Kinderzimmer sollten Sie immer die Hälfte der für Erwachsenen empfohlenen Dosis nehmen.